SPD fordert Waldkindergarten für Hirschau

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„Soll Hirschau einen eigenen Waldkindergarten erhalten?“, mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortete die SPD-Stadtratsfraktion diese Frage bei einem Ortstermin am Kalvarienberg. Durch seine ortsnahe Lage und Grundflächen im Eigentum der Stadt wäre der Bereich um die ehemalige „Waldesruh“ gut dafür geeignet, betonte Fraktionssprecher Josef Birner.

Voraussetzung dafür wäre eine entsprechende Akzeptanz der Eltern. Bereits im März 2021, also vor mehr als einem Jahr, habe die SPD-Fraktion daher eine entsprechende Bedarfsermittlung beantragt, auch mit der Begründung schnell und kostengünstig eine Alternative zu den überlasteten Hirschauer Kindergärten zu schaffen. Trotz wiederholter Nachfragen habe man keine Antwort erhalten, ob und mit welchen Ergebnissen die Eltern befragt worden seien. „Es ist schon fast skandalös, wie nachlässig begründete und überlegte Anträge der Hirschauer SPD-Fraktion behandelt werden“, meinte Stadtrat und SPD-Vorsitzender Günther Amann.

Mittlerweile habe der Einsatz der Sozialdemokraten für einen Waldkindergarten prominente Unterstützung erhalten, informierte Stadtrat Rudi Wild. Durch  persönliche Kontakte und Gespräche zeigte Ehrenbürger Klaus Conrad großes Interesse an der Idee und erklärte sich bereit, einen Waldkindergarten mit der Spende von einer Million Euro zu unterstützen. Dies sei geradezu sensationell und eröffne in Zeiten klammer Kassen neue Handlungsspielräume.

Die Vorteile der waldpädagogischen Arbeit hob Kindergartenleiterin Evelyn Högl hervor. Kreativität und Phantasie würden genauso gestärkt wie Konzentrationsfähigkeit, Ausgeglichenheit, Gemeinsinn, körperliche Kraft und Selbstbewusstsein. Das Lernen in und mit der Natur habe positive Auswirkungen auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung, ergänzte Günther Amann.

Nach einer schriftlichen Anfrage der SPD  in der letzten Stadtratssitzung liege nun endlich eine aktuelle Elternbefragung vor, informierte Josef Birner.  Die Frage „Würden Sie Ihr Kind im September in einem Waldkindergarten anstelle in einer konventionellen Kindertagesstätte anmelden?“ hätten 23 Eltern mit „ja“ beantwortet  und zahlreiche weitere hätten ihr Interesse bekundet.

„Dieses Ergebnis ist eindeutig und erfordert rasches Handeln“, unterstrich Hildegard Gebhardt. Die SPD-Stadträtin begrüßte eine positive Stellungnahme des Jugendamtes, die das „besondere Ansehen von Waldkindergärten in Teilen der Bevölkerung“ hervorhob sowie eine entsprechende Betriebsgenehmigung und Fördermittel in Aussicht stellte.

Nach der Ankündigung der Millionenspende in der letzten Stadtratssitzung, habe Stadtrat Wild an Bürgermeister und Verwaltung appelliert, schnell und unverzüglich mit Ehrenbürger Klaus Conrad Kontakt aufzunehmen, auch als Gebot der Wertschätzung und Dankbarkeit. Dafür, dass das bislang nicht erfolgt sei,  zeigten die SPD-Stadträte kein Verständnis. Die SPD werde sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass diese enorme Summe im Sinne des Spenders Verwendung findet, sicherte Josef Birner zu.

Text zum Bild: Die SPD-Stadtratsfraktion freut sich über die Ankündigung einer Spende von einer Million Euro von Ehrenbürger Klaus Conrad für einen Waldkinderkarten und sucht nach einem geeigneten Standort.

Von links im Bild: Hildegard Gebhardt, Fraktionssprecher Josef Birner, SPD-Vorsitzender Günther Amann, Kindergartenleiterin Evelyn Högl, Rudi Wild.

 
 

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